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24.05.2015 Steyr (OÖ) - 2.Lauf ÖM PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Administrator   

Dopplesieg für das ARBÖ-Team beim Heimrennen

2015_sachsenhofer_steyrDer zweite Lauf zur österreichischen Slalom Staatsmeisterschaft war auch zugleich das Heimrennen für das ARBÖ-Team. Die schlechten Wettervorhersagen traten dann auch tatsächlich ein und so mussten alle Team Mitglieder bereits am Samstag bei den Aufbauarbeiten ihre Wetterfestigkeit unter Beweis stellen. Für die Mühen bedankten sich die vielen Zuschauer mit ihrer Anwesenheit und die Fahren mit tollem Motorsport. Den Tagessieg holte sich Gerhard Nell vor Anton Hinterplattner, beide vom Veranstalter.

Vom ARBÖ Team waren diesmal fast alle Aktiven am Start. Mit Robert Breitfelder, Michael Kastner, Alfred Feldhofer und Gerhard Nell hatte man bei den 1400ern gleich vier Top Favoriten am Start. Gerhard Kronsteiner versuchte bis 1600ccm die Fahnen des Veranstalters hoch zu halten. Bei den 2-Litern hatte man mit Anton Hinterplattner und Franz Wirleitner ebenfalls zwei heisse Eisen im Kampf um den Sieg. Erfreulich hier auch noch das Comeback von Christian Sachsenhofer in der ÖM.
Im ersten Training war einmal vorsichtiges abtasten mit der Strecke und deren Bedienungen angesagt. Die Steyrer, allesamt mit Regenreifen unterwegs, drückten aber auch hier schon kräftig auf's Gaspedal. Mit Anton Hinterplattner auf Rang eins, Gerhard Nell auf Rang vier und Franz Wirleitner auf Rang acht klassierten sich gleich einmal drei ARBÖ Piloten unter den Top 10. Im zweiten Trainingslauf waren mit Anton Hinterplattner mit Rang zwei, Robert Breitfelder mit Rang vier, Alfred Feldhofer auf Rang sieben und Gerhard Nell auf Rang neun ebenfalls wieder einige Piloten vom Veranstalter vorne zu finden.
 
Vor Beginn des ersten Wertungslaufes legte der Regen eine Pause ein. Jetzt wurde die Entscheidung Regenreifen oder Slicks zur Qual der Wahl. Alfred Feldhofer und Gerhard Nell eröffneten und entschieden sich dabei die profillosen Slicks zu verwenden, da der Rückstand im Training auf Regenreifen doch schon drei Sekunden auf die Spitze betrug. Diese Entscheidung sollte sich vorerst einmal bezahlt machen. Gerhard Nell markierte vorerst Klassenbestzeit und Alfred Feldhofer reihte sich auf Rang vier ein. Ein sensationelles Zwischenergebnis lieferte Michael Kastner ab, er startete erstmals auf einem reinen E1 Boliden in der ÖM, der sich zwischenzeitlich auf Rang drei einreihte. Der Besitzer des VW Polo, Robert Breitfelder, hatte einen Hutfehler zu verzeichnen und rutschte daher auf Rang fünf ab. Der einzige ARBÖ Pilot in der 1600er Klasse war einmal mehr Gerhard Kronsteiner. Ihm gelang eine nahezu perfekte Runde was ihm den dritten Rang in der Klasse einbrachte. Bei den 2-Litern deponierte Anton Hinterplattner mit vorläufiger Bestzeit seine Ambitionen auf den neuerlichen Sieg. Mit einer Zeit von 1:01,22 setzte er sich in der Gesamtwertung zwischenzeitlich auf Rang zwei. Christian Sachenhofer, ebenfalls mit Slicks unterwegs, fuhr mit einer guten Performance auf Zwischenrang vier. Mit den Bedienungen zu kämpfen hatte Franz Wirleitner. Er brachte seinen VW Golf dennoch ohne Hutfehler ins Ziel was für ihn Zwischenrang acht in der stark besetzten Klasse bedeutete.
 
Im zweiten Wertungslauf setzte wieder leichter Regen ein. Gerhard Nell und Alfred Feldhofer bekamen für ihre optimistische Reifenwahl, sie waren wieder auf den Slicks unterwegs, die Rechnung präsentiert. Gerhard Nell fiel auf den zweiten, Alfred Feldhofer sogar auf den achten Zwischenrang zurück. Robert Breitfelder gelang eine nahzu perfekte Fahrt, einzig ein Hutfehler verdarb ihm die gute Laune da er dadurch von Rang drei auf Rang fünf abrutschte. Michael Kastner gelang die viertbeste Laufzeit wodurch er auch in der Zwischenwertung Rang vier belegte. Gerhard Kronsteiner musste die zweite Runde komplett abhacken.. Auch er hatte auf die profillosen Reifen gewechselt und hatte nach einem Dreher noch Glück im Unglück um nicht an den gefürchteten Betonleitwänden anzuschlagen. Anton Hinterplattner, er war auf Regenreifen unterwegs die zu diesem Zeitpunkt die richtige Wahl darstellten, konnte mit einer markellosen Fahrt seine Führung festigen. Chrisitan Sachsenhofer zeigte Gefühl und so konnte er sich mit dem Slick bereiften R5 sogar auf Zwischenrang vier vorarbeiten. Franz Wirleitner konnte sich mit einer guten Runde um einen Rang nach vorne arbeiten.
 
Im dritten und letzten Wertungslauf musste nun die Entscheidung fallen. Nach dem es wieder zu regnen aufgehört hatte waren diesmal fast alle Piloten auf den Slicks unterwegs. Gerhard Nell mit der Erfahrung der Slicks aus den ersten beiden Läufen nützte die Gelegenheit und brannte mit 1:00,14 eine Fabelzeit in den Asphalt. Die Zeit reichte um wieder die Führung von Dauerrivalen Rene Panzenböck zurück zu erobern. Auch Alfred Feldhofer münzte seine Kenntnisse in eine perfekte Zeit um und katerpultierte sich mit einer persönlichen Bestzeit noch auf Rang drei nach vorne. Das zwiete VW Polo-Duo steckte nun ebenfalls auf Slicks um. Ohne Erfahrung auf den profillosen Reifen wurde die Mission zur absoluten Herausforderung. Robert Breitfelder gelang eine gute und vor allem fehlerfreie Fahrt wodurch er sich noch auf den sechsten Rang verbessern konnte. Michael Kastner kam an seine Zeiten mit den Regenreifen nicht heran wodurch er sich hinter Breitfelder auf Rang sieben einreihte. Für ihn war die Prämiere auf den VW Polo dennoch mehr als gelungen, was man ihm im Ziel auch sichtlich anmerkte. Für Gerhard Kronsteiner lief es im letzten Lauf bis kurz vor dem Ziel so richtig nach Wunsch. Alle Passagen gut erwischt machte ihm der Simca Rallye III noch eine Strich durch die Rechnung. Er spuckte nähmlich kurz vor dem Ziel die Antriebswelle aus, wodurch der Vortrieb und die damit verbunde gute Rundenzeit ausblieben. Trotz des Defektes durfte er sich am Ende über einen weiteren Podiumsplatz freuen. Die 2-Liter Piloten wechselten ebenfalls alle auf die profillosen Reifen. Anton Hinterplattner konnte sich zwar nicht mehr steigern, der Vorsprung aus den beiden ersten Läufen genügte ihm aber um seinen Sieg aus dem Auftaktrennen wiederholen zu können. Zweitbester ARBÖ Pilot war Christian Sachenhofer der mit einer tollen Schlussrunde den ebenso tollen vierten Platz belegte. Franz Wirleitner münzte im letzten Lauf all seine Erfahrung in eine persönliche Bestzeit um. Diese verhalf dem VW Golf Piloten noch zu einer Verbesserung auf den ausgezeichneten sechsten Rang.
Den Tagessieg holte sich Gerhard Nell vor Anton Hinterplattner wodurch die Beiden den Doppelsieg aus dem Auftaktrennen wiederholen konnten. Mit Alfred Feldhofer auf Rang sieben schaffte es ein weiterer ARBÖ Pilot unter die Top 10.