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10.09.2016 Pichling (OÖ) - 5.Lauf ÖM PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Administrator   

Grande Finale zur österreichsichen Slalom Staatsmeisterschaft in Pichling

2013_Steyr_FeldhoferZur Abschlussveranstaltung des PSV Linz trafen die Racer vom Arbö-Team-Steyr auf die gesamte Slalomelite Österreichs. Die Mannschaft bestand diesmal aus Robert Breitfelder, Alfred Feldhofer, Franz Wirleitner, Gerhard Nell sowie Gerhard Kronsteiner.  Bei hochsommerlichen Außentemperaturen und der schnellen, selektiven Strecke  wurde den Fahrern und Boliden alles abverlangt.
 

Alfred Feldhofer konnte am Vorabend noch von seinen Kollegen motiviert werden, seinen wunderschönen Porsche GT3 nach Pichling mitzunehmen. Er startete in der Sportklasse über 2000ccm 2WD. Die Trainingsläufe nahm er her um seinem Porsche zu sagen, dass er heute mit keinem Radar zu rechnen habe. Seine gefahrenen Trainingszeiten gaben seiner Konkurrenz noch Hoffnung mit ihm mithalten zu können. Irrtum. Pünktlich zu den Rennläufen ließ Alfred seinen Pferden freien Lauf und knallte gleich eine Traumzeit hin. In Lauf 2 und 3 konnte er zwar seine erste Duftmarke nicht mehr ganz erreichen, aber es reichte zu einem überlegenen Sieg mit mehr als 5 Sekunden Vorsprung!! Noch dazu belegte er in der Sportklasse über alle Klassen den nie erwarteten zweiten Gesamtrang. Dafür bekam er nicht nur von seinen Clubkollegen ein dickes Bravo. Das begehrte Kapperl von Pirelli mit dem Schriftzug 2nd war nun seines. Grandios.

Gerhard Nell brachte nun seinen VW Polo 8V an die Starlinie. In der stark besetzen Raceklasse bis 1400ccm ist es kein Leichtes mehr. Vor allem der erstarkte Wankel Mazda RX7 von den Gebrüdern Dall machte ihm heuer schon des Öfteren das Siegen schwer. Mit gewohnter Stärke ging er in die Trainingsläufe. Es zeichnete sich bald ab, dass es auch heute eng hergehen würde. Frisch bereift für den ersten Rennlauf jagte er seinen Polo um den Kurs. Zwischenrang 3 mit nur 0,37 sec. Rückstand auf Platz 1 war die Ausbeute. Nun zog er für den zweiten Umlauf alle Register und fuhr als Erster eine Zeit unter 1 min 11 sec. Nach dieser Traumrunde fand er sich auf den 2. Zwischenrang mit nur 0,04 sec. Rückstand wieder. Welch ein Krimi tat sich da auf. Das Momentum war jetzt auf seiner Seite. Auch im dritten Rennlauf verlangte er dem Polo alles ab. Nur unwesentlich langsamer als in Heat 2 beendete er diesen. Am Ende war das der 2. Platz in seiner Klasse. Auf dieser schnellen Strecke kann halt Leistung durch noch mehr Leistung ersetzt werden. Nun schreit auch der Kleine weiß-blaue nach mehr Power !!

Auch Robert Breitfelder, ebenfalls in einem VW Polo startete in dieser Klasse bis 1400 ccm. Mit dem Wissen, dass es nur über Kampfgeist zum Erfolg führen kann, ging er in die Trainingsläufe. Schon bald bemerkte er, dass seine Getriebeübersetzung so überhaupt nicht zu dem gesteckten Kurs passt. Wenn man glaubt, ein Robert Breitfelder gibt sich so leicht geschlagen der irrt sich gewaltig. Man merkte förmlich wie er seinen Polo regelrecht ausquetscht. Er markierte im ersten Rennlauf Zwischenrang 4. Nicht damit zufrieden, steigerte er sich mit einer ausgezeichneten Fahrt  im 2. Lauf gleich um 1,5 sec. Welch Freude war in seinem Gesicht auszumachen. Auch im dritten Umlauf gelang ihm wieder eine Superrunde, welche nur um 0,06 sec. langsamer war als Lauf 2. Er hatte damit sein Limit an diesem Tag erreicht. Mehr ging einfach nicht. Platz 4 war seine Endplatzierung in dieser heiß umkämpften Klasse. TOP Leistung!!

Nun griff Alfred Feldhofer, im VW Polo 8V ins Geschehen ein. Mit der breiten Brust ob seines Erfolges mit seinem Porsche brauchte er das Training nur um sich an den geänderten Antriebsmodus zu gewöhnen. 150 Pferde die vorne ziehen sind anders zu behandeln als wenn 380 Pferde hinten anschieben. Alles kein Problem für den Obmann des Arbö- Team- Steyr. Er absolvierte seinen ersten Rennlauf wie aus der Pistole geschossen und markierte auf Anhieb die schnellste Zeit im 1. Heat. Wow. Weil man ja in dieser Klasse wirklich alles geben muss, steigerte er sich auch in Lauf 2 ganz leicht. Nach 2 gefahrenen Läufen lagen plötzlich er und Mazda Pilot Martin Dall zwischenzeitlich komplett gleich auf. Nur 0,04 sec. vor Club- und Autokollegen Gerhard Nell !!! Knapper geht es wirklich nicht. Was Alfred im dritten Lauf dann zeigte, mit dem rechnete niemand. Er erwischte wahrscheinlich die Runde seines Lebens. Er steigerte sich noch mal um unglaubliche 0,99 sec. und fixierte damit den Klassensieg bei den 1400-ern. Wahnsinn. Im der Gesamtwertung über alle Klassen bedeutete dass den nie erwarteten 3. Platz. Das Pirelli Kapperl Nummer 2 mit dem Aufdruck 3nd war ihm aufrichtig zu gönnen. Welch eine tolle Performance vom Chef!!

Mit weniger Konkurrenz hatte es an diesem Tag Gerhard Kronsteiner bei den 1600-ern in seinem Simca Rallye 3 zu tun. Aber schon im einzigen Training von ihm merkte man, dass er es heute mit den großen aufnehmen möchte. Diese gefahrene Trainingszeit war gleich eine ausgezeichnete. Sein erster Wertungslauf gelang nach Wunsch. Die Überlegene Führung in seiner Klasse war das Ergebnis. Auch er konnte sich im zweiten Umlauf noch einmal steigern. Der vorzeitige Klassensieg war eingefahren. Im dritten Lauf wollte er aber zuviel und wurde mit Pylonenfehler bestraft. Der 7. Gesamtrang in der Tageswertung zeigte, dass er auch auf einer Powerstrecke gut mit den Großen mithalten kann. Gratulation.

Mit Franz Wirleitner in seinem KROBATH Golf GTI 8v war noch ein Garant für Topplatzierungen am Start. In der Hammerklasse bis 2000 ccm ist ein Podestplatz immer eine sehr schwierige Angelegenheit. Mit all seiner Routine, über 40 Jahre im Motorsport zu Hause, nimmt er den Kampf mit den jungen Draufgängern auf. Auch er zeigte gleich von Beginn, dass er noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Mit einer ausgezeichneten Trainingszeit zeigte er gleich einmal richtig auf. Im ersten Rennlauf konnte er diese zwar nicht ganz wiederholen, fand sich aber auf den ausgezeichneten 4. Zwischenrang in seiner Klasse wieder. Mit einer Laufzeitverbesserung in Lauf 2 konnte er diesen festigen. Jetzt wollte er im 3. Rennlauf noch eines drauflegen. Die gefahrene Zeit war eine absolute Topzeit, welche ein Pylonenfehler aber zunichte machte. Platz 4 stand am Ende im Klassement. Tolle Leistung!!
In der Subwertung ( Fahrer ohne Lizenz ), Sammelklasse bis 2000 ccm, war es sogar der Sieg für unseren Motorsport Oldie.

Wiederum eine tolle Performance aller Piloten des Arbö- Team- Steyr !!!