20.-21.6.2014 - „24 Stunden Rennen“ am Nordring Drucken
Geschrieben von: Pressesprecher   

Zweites "24 Stunden Rennen" am Nordring

Das ARBÖ-Team Steyr findet immer mehr Geschmack an den langen Renndistanzen, und deswegen starteten Sie auch beim zweiten Termin beim 24 Stunden Rennen am Nordring und wieder mit Ihrem Opel B-Kadett, Baujahr 1971 – ja genau das selbe Fahrzeug vom ersten Termin. Die Piste bestand wieder aus einem drittel Asphalt und zwei drittel "Schotterpiste". Das Fahrerteam bestand dieses Mal aus Wolfgang Knoll unser Gaststarter, Michael Kastner, Johann Zöttl, Mario Ruttensdorfer und Robert Breitfelder.

Der Start erfolgte im „Le-Mans-Stil“, Gaststarter Wolfgang Knoll zeigte durch seine tolle Performance beim letzten 24 Stunden Rennen, das er der richtige für den ersten Stint war. Nach einer Stunde, der erste planmäßige Boxenstop.  Ins Renncockpit vom Opel stieg diesmal Michael Kastner, nach einer halben Stunde Fahrzeit ein unplanmäßiger Stop, das hintere Kardanwellenlager war defekt, durch eine schnelle Reparatur durch unser Team konnte die Fahrt nach 20 Minuten wieder aufgenommen werden, Michael Kastner fegte nun den Opel um die Piste bis zum nächsten Tankstop, dabei wurde festgestellt das durch den ersten Defekt der Auspuff beschädigt wurde, diese wurde durch das Team schnell behoben und schickte nur 10 Minuten später unseren Johann Zöttl ins Rennen, er absolvierte seinen ersten Stint in einer Tollen Performance. Beim nächsten Planmäßigen Stop, stieg Robert Breitfelder jetzt ins Cockpit und auch er zeigte einen Tollen ersten Stint. Mario Ruttensdorfer stieg um 21 Uhr ins Renncockpit, um seinen ersten Stint zu absolvieren, alles lief perfekt, das Team hatten die verlorene Zeit von den Reparaturen aufgeholt, genau 20 Minuten später kam der Opel auf der Strecke zum Erliegen, Mario kämpfte sich noch an die Box, nach einer ersten Analyse des Schadens, machten sich lange Gesichter in der Box breit, die Kardanwelle und das Getriebe waren defekt, an einer Reparatur war nicht zu denken, das Handtuch warfen sie deshalb auch nicht weg, jeder stellte sich die Frage, woher bekommt man in der Nacht ein funktionsfähiges Getriebe mit einer passenden Kardanwelle für einen Opel B-Kadett, Baujahr 1971,...  Der Tipp kam vom Veranstalter Roland David, nur 500 Meter von der Rennstrecke entfernt, fand man einen versteckten „Schrottplatz“, der Betreiber des Platzes versetzte das Team ins große Staunen, er hatte nicht nur ein Getriebe, sondern konnte gleich mehrere Getriebe für den Opel anbieten, leider hatte dieser nur kurze Kardanwellen für das Coupe Modell am Lager. Das Team erwarb das Getriebe und die kurze Kardanwelle, nur durch die tolle Meisterleistung durch das Team, konnte man den Rennboliden in Rekordzeit wieder flott machen, vom ganzem Fahrerlager und auch durch die Fans bekam das ARBÖ-Team ein großes Lob für diese Leistung. Der Getriebetausch und die Kardanwellen (wurde eigenhändig verlängert) und somit konnte man den Rennbolide nach 2½ Stunden wieder auf die Strecke schicken. Mario Ruttensdorfer legte eine tolle Performance im reparierten Boliden zurück, der nächste Stop erfolgte planmäßig, der zweite Stint vom Wolfgang Knoll stand an. Durch die Teamentscheidung, wurde die Stintzeit auf mindestens 1½ Stunden ausgedehnt, um die Zeit wieder aufzuholen.  Beim nächsten Stop kletterte Michael Kastner in den Rennboliden, er zeigte eine perfekten zweiten Stint, genau zwei Stunden später stieg nun Johann Zöttl ins Cockpit, auch er legte einen Tollen zwei Stunden Stint hin. Bei Sonnenaufgang stand der nächste Tankstop und Fahrerwechsel an, Robert Breitfelder zeigte wieder eine tolle Performance in seinem letztem Stint und erhöhte gleichzeitig die Stintzeit auf 2 ½ Stunden, womit man die Taktik erneut änderte, man plante ab nun nur mehr drei Fahrerwechsel. Wolfgang Knoll zeigte in seinem letztem Stint eine tolle Leistung, womit das Team  wieder einige Zeit aufholte, kurz vor dem geplanten Fahrertausch, große Panik bei den Zuschauern, eine Massenkarambolage (ca. 10 Autos verwickelt) passierte an der ungünstigsten Stelle auf der Rennstrecke, zum Glück nur Sachschäden, leider war auch das ARBÖ Team darin verwickelt. In der Box bereitet sich das gesamte Rennteam auf die Reparatur des Rennboliden vor, durch die Kaltverformung der Front wurde der Kühler und auch der Ventilator beschädigt, es wurde der Ersatzkühler getauscht, ein Ventilator gebastelt und die Verformung ein wenig ausgebeult. Das ARBÖ Team ist wieder auf der Strecke, Michael Kastner bewegte nun den Boliden, das ganze Team ist nun bedacht den stark beschädigten Rennboliden ins Ziel zu bringen. Bei noch zwei unplanmäßigen Boxenstops wurde der Auspuff nachgeschweißt. Um 14 Uhr stand der letzte planmäßige Boxenstop an, Johann Zöttl bewegte nun den Boliden, er hatte die Aufgabe den „Rennboliden“ durchs Ziel zu fahren! In der letzten Stunde der 24 Stunden Endurance sorgte noch ein zu lauter Auspuff und ein Kurzschluß in der Zündung für Schrecksekunden in der Box, die aber rasch behoben wurden.
Das ARBÖ Team überquerte um Punkt 16 Uhr die Ziellinie und sah die Zielflagge, es erreichte 951,5 Kilometer, das bedeutet in der Gesamtwertung – Platz 15. von 50 Rennteams!