15.05.2016 Steyr (OÖ) - 2.Lauf ÖM Drucken
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Starker Auftritt vom Arbö-Team-Steyr beim Heimrennen zum 2. Lauf zur Österreichischen Slalomstaatsmeisterschaft

2015_sachsenhofer_steyrDiesmal war das gesamte Herrenteam vom Arbö-Team-Steyr am Start. Bei widrigen aber meist trockenen Wetterbedingungen ging es für unsere Fahrer bei toller Zuschauerkulisse darum eine gute Performance abzuliefern.

 

 

Für unseren Teamneuling Gerald Lainerberger im serienmäßigen Mitsubishi Colt war es der erste Auftritt vor heimischem Publikum. Er konnte sich sehr schnell auf die für Ihn neue Strecke einstellen und fuhr 3 fehlerfreie und konstant schnelle Zeiten, welche Ihm den ausgezeichneten 2. Platz in seiner  Klasse Street bis 1400 ccm einbrachte. Angeblich wird schon Ausschau nach einem stärkeren Gefährt gehalten. Ein tolles Ergebnis.

Bei Obmann Alfred Feldhofer gab es eine Premiere. Neben seinem gewohnten Arbeitsgerät, dem VW Polo 8V, nahm er diesmal seinen wunderschönen Porsche GT3 mit aus der Garage. Die Rennluft schien beiden gut zu tun. Er prügelte scheinbar ohne Rücksicht auf Verluste seinen Porsche durch die Pylonen. Er konnte sich während seiner Läufe, abgesehen vom 3. Rennlauf, stetig verbessern. Dass es gleich auf Anhieb in der stark besetzen Klasse Sport über 2000 ccm 2 WD zum Sieg reichte überraschte nicht nur Ihn. Ob er mit dem Porsche oder doch lieber mit dem  Polo weiterfährt bleibt sein kleines Geheimnis.

Mit Robert Breitfelder ging es dann mit seinem VW Polo 8V  bei den „Racern“ bis 1400 ccm zur Sache. Er startete von Anfang an voll durch und war mit seinen ersten Trainings- und Rennläufen voll bei der Spitze dabei. Unbeirrt davon, dass der kleine Polo immer wieder Rauchzeichen von sich gab, weil dieser Öl auf den heißen Auspuffkrümmer spuckte. Dank Lehofer Motorsport versuchte man dieses Problem in den Griff zu bekommen. Im 3. Rennlauf bekam der Polo neue Reifen montiert, um noch eine Zeitverbesserung zu erreichen. Er war toll unterwegs, bis eine Antriebswelle seinen Dienst quittierte und dieser Schaden das Aus bedeutete. Am Ende musste er sich ganz knapp hinter dem 2. Platz mit Rang 3 begnügen. Das Polo – Breitfelder - Gespann gab eine tolle Vorstellung ab.

Nun war Ex- Staatsmeister Gerhard Nell mit seinem Pfeilschnellen VW Polo 8V an der Reihe. Die Doppelbelastung Mitorganisator und Rennfahrer merkte man Ihm nicht im Geringsten an. Da die beiden schon längst ein eingespieltes Team sind, ließ er es von Anfang an so richtig krachen. Der Polo und er funktionierten wie ein Schweizer Uhrwerk. In allen Trainings- und Wertungsläufen markierte er in seiner Klasse bis 1400 ccm die jeweils schnellste Zeit und konnte so einen weiteren Sieg einfahren. In der ÖM Gesamtwertung über alle Klassen der Div. III reichte es zum hervorragenden 3. Platz. Nur weiter so. Bravo!

Nachdem Alfred Feldhofer seinen Porsche erfolgreich abgestellt hatte, ging er jetzt mit dem Polo von Gerhard Nell an den Start. Auch er ließ sich nichts von den Strapazen eines Veranstalters anmerken. Mit bekannter Präzision bewegte auch er den VW Polo um den Kurs. Kein leichtes Unterfangen, nachdem Gerhard Nell diese Zeiten fuhr. Er konnte mit konstant schnellen Zeiten aufwarten, welche zum Schluss den zweiten Platz in der Klasse bedeutet. Am Ende war das Podest in dieser Klasse ausschließlich mit Arbö- Team- Steyr Fahrern belegt. Welch ein grandioser mannschaftlicher Erfolg !

Gerhard Kronsteiner startete mit seinem Simca Rallye 3 in der nächsthöheren Klasse bis 1600ccm. Auch die beiden kennen sich schon länger. Dementsprechend ging er es auch an. Im Training noch Top, konnte er seinen Simca im 1. Wertungslauf gerade noch der Länge nach ins Ziel bringen. Mit einem Hut Fehler in der Wertung aus Lauf 1 verbremste er den 2. Lauf ziemlich. Mit Rückstand auf seinen schärfsten Konkurrenten ging es im 3. Lauf um alles. Mit Nervenstärke konnte er zu seiner Form zurückfinden und markierte einen schnellen, fehlerfreien Lauf. Er konnte damit den Klassensieg noch an sich reißen.

In der ultrastarken Klasse bis 2000 ccm hatten wir gleich 3 voll motivierte Starter im Köcher. Wenn Anton Hinterplattner im Bärenstarken Mitusubishi Colt GTI 16V ins Geschehen eingreift, dann wissen seine Mitstreiter dass der Erfolg nur über Ihn führen kann. Da der Colt im letzten Abdruck eine Operation am Fahrwerk über sich ergehen lassen musste, musste sich auch der Pilot erst damit sich anfreunden. Sie waren aber nicht gleich gut aufeinander zu sprechen. Anton kämpfte wie ein Löwe um seinen Boliden schnellstmöglich um den Kurs zu bringen. Er konnte sich von Lauf zu Lauf steigern. Erst nach dem letzten Lauf konnte man in Ihm eine leichte Zufriedenheit erkennen. Trotz dieser Probleme konnte er mit dem 2. Platz den arbeitsreichen Tag beenden. In der ÖM Gesamtwertung über alle Klassen war dies noch der ausgezeichnete 4. Rang.

Mit Franz Wirleitner im perfekt funktionierenden KROBATH Golf GTI 8V ging es Schlag auf Schlag weiter. Unser Oldie im Team hat es in dieser heiß umkämpften Klasse nicht leicht. Lauter Heißsporne mit Topfahrzeugen gewürzt mit jugendlichem Draufgängertum. Genau wie sein Golf funktioniert, spulte auch er seine Läufe ab. Mit lauter fehlerfreien und konstant schnellen Zeiten zeigte er seiner Konkurrenz, dass er noch nicht zum „alten Eisen“ gehört. Am Ende fehlten ihm lediglich 0,37 sec. auf das Stockerl. Platz 5 in dieser Monsterklasse ist mehr als ein Achtungserfolg. Gratulation!

Zum Abschluss ging unser Jüngster ins Rennen. Christian Sachsenhofer holte seinen altbewährten Renault R5 GTE 16V aus seiner Garage. Viel zu selten übrigens. Mit nicht mehr ganz neuen Pneus bewegte er sein Renngefährt so um den Kurs als ob er nie eine längere Pause gehabt hätte. Mit einer Konstanz von den Zeiten und Fehlerlosigkeit gab er eine sehr gute Vorstellung ab. Mit seinen gefahrenen Zeiten konnte er zwar nicht ganz mit der Spitze mithalten, aber das Potenzial ist mit Sicherheit bei beiden noch zu sehen. Platz 7 in der Klasse war dann seine Ausbeute. Tipp: neue Gummis müssen her und öfter fahren.