04.06.2017 Steyr (OÖ) - 2.Lauf ÖM Drucken
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Slalom ÖM gastiert beim Arbö- Team- Steyr

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Traditionell trafen sich am Pfingstsonntag die besten Slalomfahrer aus fast ganz Österreich auf den Parkplätzen der MAN. Ein hochkarätigeres Starterfeld ist kaum woanders zu finden.

 

Nur das Wetterglück war nicht ganz auf der Seite des Veranstalters. Die beiden Trainingsläufe sowie bis Mitte des 2. Rennlaufes blieb es trocken und die Zuschauer kamen in Massen. Dann etwas Regen und zum Schluss wieder eine auftrocknende Strecke verlangte den Fahrern alles ab.
Mit von der Partie vom Veranstalterclub waren diesmal Gerald Lainerberger mit seinem Mitsubishi Colt in der Klasse Sport bis 1400 ccm. Ein paar neue Teile und der Colt stand nach seinem Crash von der Wurzeralm wieder Top vorbereitet auf der Startlinie. Ebenfalls dabei die Dauerfahrer Franz Wirleitner im Krobath Golf GTI, Gerhard Kronsteiner in seinem Simca Rallye 3, Gerhard Nell und Obmann Alfred Feldhofer im VW Polo 16V.
Auch Anton Hinterplattner gab sich ein Stell Dich Ein. Obwohl er immer noch mit einem Seriengetriebe in seinem Mitsubishi Colt GTI 16V unterwegs ist. Last but not least bekam man auch den Renault 5 GTE pilotiert von Christian Sachsenhofer zu sehen.
Gerald Lainerberger konnte sich rasch auf den sehr abwechslungsreichen Kurs einstellen. Er kämpfte an diesem Tag wie ein  Löwe gegen einen Löwen ( Peugeot 106 ). Auch wenn er seinem Colt alles abverlangte reichte es „nur“ zum zweiten Platz in seiner Klasse. Allerdings hatte er im Gegensatz zu seinen Teamkollegen den Vorteil, nicht von Regenreifen auf Slicks und umgekehrt umstecken zu müssen. Ein schwacher Trost. Aber wiederum eine tolle Vorstellung unseres Gerald Lainerberger.
Gerhard Nell im VW Polo 16V begeisterte bereits in den Trainingsläufen mit absoluten Top Zeiten das Publikum. Den ersten Rennlauf konnte er noch auf trockener Strecke absolvieren.
Seine gefahrene, fehlerfreie Runde kann man ruhig schon als perfekt betrachten. Genau zu Beginn des zweiten Rennlaufes begann es zu regen und Gerhard konnte seine Rundenzeit natürlich nicht mehr verbessern.
Auch unser Obmann Alfred Feldhofer stand seinem Polo Kollegen um nichts nach. Auch er markierte gleich zu seiner Freude 2 ausgezeichnete Trainingsläufe. Top motiviert ging es für Alfred in die den ersten, trockenen Rennlauf. Mit einer Zeit, nur unwesentlich, hinter Gerhard Nell platzierte sich Alfred auf den zweiten Klassenrang. Dann kam der verhängnisvolle zweite Durchgang für Alfred Feldhofer. Auch er hatte es bereits mit einer nassen Strecke zu tun. Unmittelbar nach dem Start konnte er den kleinen Polo nicht mehr auf der Strecke halten. In einer Linkskurve schob es die beiden in Richtung Leitplanke und dem Polo stand rechts vorne leider das Rad weg. Aus und vorbei für die beiden. Nun geht es ans Richten.  
Gerhard Kronsteiner startete mit seinem Simca Rallye 3 in der äußerst stark besetzten Race Sammelklasse. Auch er kannte kein Zurückhalten und wollte gleich von Beginn an den Zuschauern etwas bitten. Mit 2 fehlerfreien und schnellen Trainingsläufen war erst mal alles in Ordnung. Für den ersten Rennlauf bekam der kleine Rote noch etwas frischere Reifen montiert. Die gefahrene Zeit war verdammt schnell, doch Gerhard bekam das Kunststück zuwege einen umgeworfenen Hut (Streckenposten in diesem Abschnitt war  noch dazu sein Sohn) mit in die Wertung zu nehmen. Auch er musste für den zweiten Umlauf Regenreifen montieren. Zeitverbesserung unmöglich. Im halbnassen dritten Rennlauf konnte er  noch eine fehlerfreie Runde absolvieren, dies bedeutete am Ende Platz 6 in Wertung.
In dieser sehr stark besetzten Race Sammelklasse war auch Franz Wirleitner in seinem bärenstarken Krobath Golf GTI am Start. Nachdem die beiden auch schon des öfteren auf diesem Kurs  ihren Auftritt hatten, legte auch er auf Anhieb 2 famose Trainingsrunden hin.
Mit frischen Pneus fühlte sich Franz gleich noch eine Spur wohler und knallte eine Bombenzeit hin. Die bedeutete zwischenzeitlich den hervorragenden 3. Platz in der Klasse. Auch er musste sich im zweiten Umlauf mit Slicks bereift auf den nassen Parcours begeben. Das ging zeitenmäßig ziemlich in die Hose und er rutschte im Klassement weit zurück. Im 3. Wertungslauf legte er all seine Routine in die Waagschale und erreichte auf der noch feuchten Piste, immer noch mit Slicks unterwegs eine sehr schnelle Rundenzeit. Am Ende fand er sich und seinen Golf auf Platz 4 in der Sammelklasse Race. Nur 0,02 sec. hinter Rang 2. Ausgezeichnet.
In der absoluten Hammerklasse Race bis 2000 ccm war Anton Hinterplattner mit seinem pfeilschnellen Mitsubishi Colt GTI 16V am Start. Leider immer noch mit einem Seriengetriebe ausgestattet. Wie von einer Tarantel gestochen haute auch er sich in die beiden Trainingsläufe und konnte sich auf die Strecke bestens einschießen. Im ersten, trockenen Rennlauf merkte man das fehlende Renngetriebe, aber Anton und sein Colt gaben alles. Mit Zwischenrang 2 war er natürlich nicht sonderlich glücklich. Aber im 2. Rennlauf, auf nasser Strecke unterwegs, ließ er die gesamte Konkurrenz alt aussehen. Er legte auf Regenreifen eine Runde hin, die Steyr noch nicht gesehen hat. Mit dieser Sensationsrunde übernahm er nach 2 Läufen die Klassen und Gesamtführung.Was für ein Match. Dann trocknete die Strecke zusehends auf und der Colt bekam Slicks montiert, allerdings aus Zeitgründen nur auf der Vorderachse. Mit dieser Mischbereifung ging es jetzt um alles. Er fuhr sensationeller Weise wieder die schnellste Zeit in seiner Klasse. In der Endabrechnung war es dann der 2. Platz in der Klassen und in der Gesamtwertung. Bombenleistung Toni.
Auch unser Ab und Zu Fahrer Christian Sachsenhofer mit seinem Renault 5 GTE wollte sich gleich auf Anhieb beim heimischen Publikum in Szene setzen. Als ob er immer auf den Slaloms präsent wäre legte er in den Trainingsläufen los. Mit absolut schnellen und fehlerfreien Läufen zeigte er sich den Fans. Obwohl der Renault schon seit Jahren auf demselben technischen Stand ist, und seine Reifen auch schon in die Jahre gekommen sind überraschte Christian mit dem 7. Zwischenrang in der sehr stark besetzten Race Sammelklasse. Nachdem der Regen einsetzte und der Renault über keine Regenreifen verfügt, ließen es die beiden an diesem Tag gut sein. Trotzdem ein gelungenes „Comeback“.
In dieser Konstellation und mit diesen Erfolgen kann sich das Arbö- Team- Steyr zu den stärksten Slalomteams Österreichs zählen. Wenn wir dann  den Breitfelder Robert auch haben mit seinem VW Polo, na dann,...