15.09.2019 Fohnsdorf (ST) - 4.Lauf SRC Drucken
Geschrieben von: Administrator   

Starke Leistungen beim Slalomracecup in Fohnsdorf

2017_wirleitner_franz_wurzeralm

Bei optimalen Spät - Sommerwetter starteten Eilmer Martin, Nell Gerhard, Feldhofer Alfred, Kronsteiner Gerhard und Franz Wirleitner zum 4. Lauf des Slalomracecup 2019 in die Steiermark.

Ein tolles Starterfeld im Fahr Aktiv Zentrum Fohnsdorf für Karlovits Daniel und Fritz Romina mit fast 90 Teilnehmern der ersten Güteklasse. Schon im Trainingslauf merkte man, dass der selektive und schnelle Kurs den Piloten des Arbö-Team-Steyr sehr gut liegen sollte.
Ein erstes Abtasten von Martin in den Trainigsläufen sah ja sehr gut aus und das Ganze noch ohne Hutfehler. Nun ging es um alles, denn er musste seine Zeiten nach unten schrauben um einen Stockerlplatz zu ergattern. Erster Wertunslauf, fast die gleiche Zeit wie im 2. Training, das musste besser gehen. In den Läufen 2 und 3 gab es zwar eine Zeitverbesserung „aber“ das ganze leider jeweils mit umgeworfenen Hüten. Schade, immerhin Platz 4 in seiner doch noch jungen Laufbahn ist ja auch nicht übel.
Als nächster fuhr Gerhard Nell in seinem VW Polo 16V an die Startlinie. Schon im ersten Training merkte man, dass der Rennsieg in der Klasse bis 1400 ccm nur über Ihn führen kann. Doch plötzlich im 2. Trainingslauf rollte er in langsamer Fahrt Richtung Ziel. Bei genauerer Überprüfung des Polos stellte sich heraus dass die Zentralmutter der linken Halbachse sich gelockert hat. Nach einer schnellen Reparatur konnte er die Wertungsläufe in Angriff nehmen. Mit zwei fabelhaften Zeiten sicherte sich Gerhard den Sieg in seiner Klasse sowie den ausgezeichneten 5. Gesamtrang. Einfach wieder eine perfekte Vorstellung von Gerhard Nell.
Unser Obmann Alfred Feldhofer, im gleichen VW Polo 16V unterwegs wollte natürlich an diese  Leistung vom Gerhard  anschließen. Unbeeindruckt dessen, drückte  auch er gleich im ersten Trainingslauf ordentlich aufs Gas. Im zweiten Lauf ereilte ihn das gleiche Schicksal wie seinem Teamkollegen. Abermals wurde die Zentralmutter locker. Sofort wurde eine neue Mutter eingeklebt und festgezogen. Mit einer Tollen 1:05:24 er Zeit markierte er sich den sicher geglaubten 2. Platz. Leider nicht, denn im zweiten Wertungslauf plötzlich eine Schrecksekunde. Nach einer langen Rechtskurve versetzte der Polo plötzlich nach links und wurde sehr schwammrig an der Vorderachse. Wie sich zu Hause bei der Reparatur herausstellte ist die Radnabe gebrochen. Mit Glück im Unglück ging sich noch der 3. Platz aus.
Auch unseren Kroni verfolgte an diesem Tag der Pechvogel. Sei Simca Rally 3 auf den eigentlich immer verlass ist, streikte gleich im ersten Trainingslauf. Wie sich nach der Fehlersuche herausstellte macht das Potentiometer der Drosselklappe keinen Muchs mehr. Natürlich hat so ein Ersatzteil niemand im Ersatzteilkoffer mit an Bord. Kurzerhand entschlossen die Teamkollegen den Verschweißten Plastikteil mit einer kleinen Säge aufzuschneiden. Man wollte ja nur mal reinschauen was da innen so vor sich geht. Wie von Zauberhänden mit Lötkolben und Kabelbindern war das Poti wieder notdürftig repariert und der kleine rote Renner lief wieder auf Vollgas ?! An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die hilfsbereiten Teamkollegen. In der Zwischenzeit war der erste Wertungslauf schon zu Ende. In Absprache mit der Rennleitung durfte  Gerhard den 2. Trainigslauf fahren um zumindest einmal im Renntempo den Kurs befahren. Mit zwei famosen Läufen im Rennen sicherte er sich mit 0,35 Sekunden Vorsprung den Sieg in der Klasse bis 1600 ccm und oben drauf noch den siebenten Gesamtrang in der Division III Race. Was soll man da noch sagen, Gratulation für deine tolle Leistung.
Als letzter im Bunde war unser Junggebliebener Franzi an der Reihe. Mit zwei vorsichtigen Trainingsläufen ist er an die Sache herangegangen. Vermutlich ist er mit etwas älteren Reifen zum Training gestartet um seine Karten nicht gleich alle aufzudecken. Aber nein, auch er klagt über eine unruhige Vorderachse und Druckverlust an der Bremse an seinem VW Golf. Kurzerhand nahm Gerhard Nell den Drehmomentschlüssel zur Hand und zog die Zentralmutter fest. Auch diese war etwas lose geworden, war aber nur dieses eine Mal wie sich später herausstellte. Mit dem Messer zwischen den Zähnen und einer Wut im Bauch legte er im ersten Wertungslauf den Grundstein für einen weiteren Erfolg in seiner langen Karriere! Im Lauf Nummer 2 noch einmal eine Steigerung um 0,5 Sekunden, dies bedeutete den Sieg in der Division III Sammelklasse. Drei Klassensiege für das Arbö Team Steyr, das kann sich sehen lassen.
Der nächste Einsatz wird der 6. und für heuer der letzte ÖM Lauf sowie der 5. Lauf zum SRC 2019 in Greinbach sein bzw. die ARBÖ Slalom Trophy am folge Tag. Wir sehen uns in Greinbach (in der grünen Steiermark) von 5. bis 6.Oktober.