10.09.2011 Linz/Pichling, 6. Lauf ÖM Drucken
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ARBÖ-Pilot Gerhard Nell ist auch 2011 Staatsmeister

Wie in den letzten Jahren fand auch heuer wieder das Finale der Österreichischen Automobil-Slalom Staatsmeisterschaft in Linz/Pichling statt. Im Gedenken an den heuer Verstorbenen Peter Nemetschek organisierte der Bergspezialist Alfred Fischer den heurigen Event im Süden von Linz. Im Titelrennen der Spezialtourenwagen ist vom ARBÖ-Team nach dem Getriebeschaden des R5 von Christian Sachsenhofer in Teesdorf leider nur mehr Gerhard Nell übrig geblieben. Die Vorraussetzung für eine erfolgreiche Titelverteidigung des Polo Piloten wahren jedoch schwierig, da er auf den führenden Andreas Teufel einen Rückstand von 5 Punkten gutmachen mußte. Neben dem Behamberger waren auch noch Alfred Feldofer im VW Polo, Gerhard Kronsteiner im Simca Rallye 3 und Christian Sachsenhofer im Renault R5 am Start. Neu hinzugekommen ist der Routinier des Arbö Team Franz Wirleitner der sich den superschnellen VW Golf von Willy Penzinger gekauft hat.

Im Training gab's für den Titelkandidaten den ersten Rückschlag. Die Servolenkung des VW Polo setzte immer wieder aus was in der Folge natürlich keine schnellen Zeiten erwarten lies. Der als Zweiter gestartete Alfred Feldhofer hatte dadurch die gleichen Probleme und kämpfte so ebenfalls mit der Strecke. Für Gerhard Kronsteiner und Christian Sachsenhofer war die erste Runde eine Einstimmung auf den aus den Vorjahren bekannten Kurs. Franz Wirleitner nutzte das Training primär dafür um sich mit dem neuen Arbeitsgerät auf die schnelle Strecken einzustellen.

Im Anschluß an das Training wurde am VW Polo eifrig nach der Ursache des Lenkungsproblems gesucht. Leider konnte der Defekt nicht gefunden bzw. behoben werden. Dies schlug sich natürlich in den Zeiten der beiden Polo Piloten nieder. Alfred Feldhofer konnte sich hinter dem Suzuki von Gerhard Millauer an die 2. Stelle setzen. Gerhard Nell reihte sich hinter seinem Teamkollegen auf Rang 3 ein. Bei den 1600ern drehte Gerhard Kronsteiner eine solide Runde und setzte sich damit auf Rang 4. Großes Pech dann für den Titelkonkurrenten Andreas Teufel der seinen VW Polo leider mit Motorschaden abstellen und so seine Meisterschaftschancen begraben mußte. In der 2-Liter Klasse legte Christian Sachsenhofer gleich einmal eine tolle Zeit hin und übernahm damit die Führung in der Klasse. Franz Wirleitner fuhr die zweitschnellste Zeit fiel aber durch einen Hutfehler auf Rang 5 zurück.

Durch das vorzeitige aus von Andreas Teufel reichte Gerhard Nell die Zielankunft im 2. Rennlauf zum erneuten Titelgewinn. Alfred Felhofer war erneut schneller als sein Teamkollege und festigte so Platz 2 in der Klasse. Gerhard Kronsteiner konnte sich durch einige kleine Fehler im 2. Lauf nicht verbessern, sicherte jedoch den 4. Rang ab. Christian Sachsenhofer knallte im 2. Umlauf mit 1:10:75 die schnellste Zeit bei den 2-Litern auf den Asphalt und baute so seine Führung aus. Franz Wirleitner blieb diesmal fehlerfrei und markierte so die drittschnellste Zeit in der Klasse.

Bei der Analyse der ersten beiden Läufe hatten die Polo Piloten festgestellt, daß die Lenkung bei längerer Betriebszeit scheinbar besser funktioniert. Folgend wurde diese vor dem letzten Lauf entsprechend aufgewärmt was sich auch sofort in den Zeiten niederschlug. Gerhard Nell konnte mit 1:10:25 seine mit Abstand schnellste Zeit fahren, Alfred Feldhofer hingegen leistete sich einen Hutfehler was ihm am Ende Platz 3 hinter Gerhard Nell einbrachte. Gerhard Kronsteiner konnte ebenfalls seine schnellste Zeit fahren und so Rang 4 absichern. Christian Sachsenhofer fixierte mit seiner zweitschnellsten Zeit den Sieg in der Klasse bis 2000ccm und holte sich damit ex aequo mit Andreas Teufel den Vizemeistertitel. Franz Wirleitner verbesserte seine ebenfalls mußte allerdings mit 2 Hutfehlern diese Zeit streichen. Dies bedeutete am Ende Rang 5 für den Ulricher.

Unterm Strich hat im Finale die Technik mit entschieden, auf die ganze Saison gesehen sind der Staatsmeistertitel von Gerhard Nell und der Vize-Staatsmeistertitel von Christian Sachsenhofer sicherlich verdient.